Fotoserie ,,1000 Nächte ohne Heimat“

aus dem größten Flüchtlingslager der Welt

Über eine Million Menschen sitzt seit 2017 traumatisiert und heimatlos im größten Flüchtlingslager der Welt  fest. Die Fotoreportage ,,1000 Nächte ohne Heimat“ von Armin Mösinger schafft Aufmerksamkeit für eine vergessene Krise 

Rund um den 25. August 2020 kam es zu einem traurigen dritten Jahrestag. Im August 2017 sind über 700.000 Menschen in das bengalische Flüchtlingscamp Kutupalong geflohen, weil sie aus ihrer eigenen Heimat Myanmar gewaltsam vertrieben wurden. Es sind Rohingya, laut den Vereinten Nationen die am meisten verfolgte Minderheit der Welt! Kutupalong kann als unerwünschte Stadt betrachtet werden die zum größten Flüchtlingslager der Welt geworden ist. Nun fristen auf 13 Quadratkilometern, sprich auf einer Fläche von nur einem Zehntel von Graz, noch immer über eine Million Menschen unter menschenunwürdigen Bedingungen ihr Dasein. Diese Krise verstummt immer mehr, obwohl sich die Situation für die Flüchtlinge nicht wirklich verbesserte und seit Mai dort auch das Corona-Virus eine neue Brutstätte gefunden hat.

Bis eine politische Lösung gefunden wird sind diese Menschen dort gezwungenermaßen gestrandet und völlig ohne Perspektive. Die internationale Berichterstattung über diese Krise hat sehr abgenommen und es scheint, dass diese Menschen Opfer einer ,,vergessenen Krise“ werden, da diese Krise aus dem öffentlichen Diskurs so gut wie verschwunden ist.

In meiner Fotoserie 1000 Nächte ohne Heimat zeige ich Portraits, die tiefer gehen. 1000 Nächte nach dieser Vertreibung besuchte ich dieses Flüchtlingslager in Bangladesch, um dort lebende Menschen zu besuchen und ihre Lebensgeschichten zu porträtieren.  Ziel der Reihe ist es, diese heimatlosen Menschen wertschätzend in den Fokus zu rücken und ihnen dadurch eine stärkere Stimme zu verleihen. Hier kann diesen Menschen geholfen werden: https://www.sonne-international.org/